Kosten

Die beste Organisation nützt nichts – wenn es an den finanziellen Mitteln mangelt. Kosten entstehen halt nicht nur aus der Pflege. Weitere Kosten entstehen im Haushalt, Taxi-Kosten, Medikamente. Und natürlich wird auch der Urlaub teurer.

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Einmalige Kosten:

Umbau von Bad und Wohnung (barrierefrei) – hier gibt es einen Zuschuss von der Krankenkasse, einfach nachfragen. Aber vor Beginn der Maßnahmen fragen.

  • Guter Rollator: € 250 – € 350
  • Handy:               € 100
  • Schließsystem   € 120

ambulante Pflege

Aus meiner Erfahrung und aus vielen Gesprächen weiß ich: In Pflegegrad 1 bis 3 fallen pro Person rund 300-500 EUR extra an. Diese Kosten entstehen nicht unbedingt in der Pflege sondern in anderen Bereichen. Oft auch bei jemand anderem, z.B. Fahrtkosten der Kinder.

Die Extra-Kosten in Pflegegrad 4 und 5 kann man ganz schlecht abschätzen. Aber mit 1.000 EUR sollte man schon rechnen.

Beispiel für Pflegegrad 2 (für 2 Personen)

  • Zusätzlicher Pflegedienst                      € 200
  • Putzhilfe (2 Tage pro Woche)                € 240
  • Notruf                                                       €   60
  • Demenzbetreuung                                 € 200
  • Gärtner nach Bedarf                              € 100
  • Taxi zum Arzt und Einkaufen                € 100
  • Kleinere Hilfsdienste                              € 100
Gesamt                                                       € 1.000

Essen auf Rädern schlägt mit € 5 bis € 7 pro Tag zu Buche.

Eine Hilfskraft, die im Haus wohnt kostet zwischen 1.800 EUR und 2.500 EUR. Abhängig von der Ausbildung, den Sprachkenntnissen und natürlich ob sie ein- oder zwei Personen betreut.

stationäre PflegeP1000234

Ein Pflegeplatz kostet zwischen 3.000 und  3.600 EUR pro Monat. Davon trägt man selbst rund 2.000 EUR, die aus der Rente und/oder dem Vermögen finanziert werden müssen. Die BKK und die AOK bieten Übersichten, über die Heimkosten.

Pflegezeit ist die Zeit für den „Notgroschen“. Idealerweise hat man für den Pflegefall auch vorgesorgt. Am besten mit einer Pflege-Zusatz-Versicherung. Diese zahlt im Pflegefall einen vorher festgelegten Betrag, über den man frei verfügen kann. Vor Abschluss sollte man sich ausführlich beraten lassen – damit man nicht zu viel und nicht zu wenig versichert.