Wie so oft vor Feiertagen, stürzte meine Mutter und muss ins Krankenhaus. Diesmal ist sie von einem Stuhl gefallen. Das heißt für mich – alles stehen und liegen lassen und ab in die Bahn 300 km zu meinen Eltern. Das erste was zu tun ist: Kurzzeitpflegeplatz für meinen Vater organisieren. Glücklicherweise hatte auch diesmal das Haus einen Platz frei. Auch wieder in seinem alten Zimmer. Dann muss wieder ein Heimvertrag unterschrieben werden und bei der Pflegekasse die Kostenübernahme beantragt werden. Kenne ich eigentlich alles schon. Nur diesmal wollte sowohl das Heim als auch die Pflegekasse eine neue Vollmacht vom mir. Da ich keine neue habe, hat das Heim per Eilantrag beim Amtsgericht beantragt, dass ich die Betreuung für meinen Vater bekomme. Das dauert wahrscheinlich länger. Bin gespannt. Alles Zeitfresser – Zeit, die ich eigentlich grad gar nicht habe. Ich frage mich immer, wie würde das jemand organisieren, der nicht sofort seinen Arbeitsplatz verlassen kann. Oder auch in der Industrie arbeitet, wo man nicht ständig telefonisch erreichbar ist.